Tourismus & Wein

Weinkunst - Bocksbeutel aus Gitterdraht

Weinkunstweg in Wiesenbronn

Künstler und Winzer haben gemeinsam Ideen gesammelt, Objekte entwickelt, Informationen zusammengetragen. Daraus ist ein Weg entstanden, der moderne Kunst aus Sandstein, Holz, Metall und Keramik mit dem Wein vereint. Im folgenden sind die einzelnen Stationen des Weges kurz beschrieben. Gehen müssen – oder besser dürfen – Sie ihn aber nur „real“ und nicht virtuell – Genießen Sie einfach!

1. „Rotweininsel“

Die Rotweininsel symbolisiert das ehemalige Inseldasein des Wiesenbronner Rotweins. Drei Stelen auf einer Inselplattform verkörpern den Rebstock, die Rebe und die Flasche.

 

2. „Weinwerk“

Pfähle und Drahtanlage stützen Weinstock, Rebe und Trauben. Im Glas entfaltet sich der Wein. Aus der Hände Arbeit erwächst Halt und Zufriedenheit im Menschen, er findet sein Glück – ein Edelstein im Leben.

 

3. „Eich“

„Das gemeine Aichgebäude mit einem Bronnen“
Der bereits 1535 erwähnte Eichbrunnen erhielt 1680 eine Ummauerung und bekam ein Obergeschoss mit einer kleinen Wohnung aufgesetzt. Hier wurde der Rauminhalt von Weinfässern und sonstigen Büttnereiprodukten festgestellt, sie wurden „geeicht“.

 

4. „Ursprung“

Vom Dorf her kommend, ein Steinobjekt des Weinbauvereins aus Anhydrit, dem Urgestein, welches für die mineralische Versorgung des Weinstockes wichtig ist. Durch Witterungseinflüsse entsteht der Keuperboden.
Ungeordnet – spontan, die Steine haben sich beim Abladen selbst zur Skulptur gemacht.

Keuperboden. Ungeordnet – spontan, die Steine haben sich beim Abladen selbst zur Skulptur gemacht“.

 

5. „Weitblick – Durchblick“

Eine, von vielen schönen Aussichten in Wiesenbronn, mit einem fast grenzenlosen Weitblick. Wir genießen die Vielfalt der Natur. Der Durchblick grenzt ein, auf Spezielles, auf etwas Wesentliches. Menschen mit Weitblick sind oft ihrer Zeit voraus. Der Durchblick zeugt von konkretem Wissen und guter Gedächtnisleistung. Das ist auch für die Winzer besonders wichtig.

Keramisch – organische Form, unglasiert – bei 1250° gebrannt, Juliane Gebert, Wiesenbronn

 

6. „Genießen mit allen Sinnen“

ist nicht nur für jeden Tag besonders angesagt. Es ist gut, immer wieder in sich hineinzuspüren und den Genuss des Hörens, Sehens, Riechens, Schmeckens und Tastens ganz bewusst zu erleben. Hier sind die fünf Sinne mit den entsprechenden Körperteilen dargestellt. Die fließenden Übergänge erzeugen beim Betrachter den Eindruck von Geschmeidigkeit. Für die winzer gehören die fünf Sinne zur Grundlage, um einen guten Wein zu erzeugen. Wer alle Sinne betrachten will muss einmal um das Kunstwerk herumgehen.

Sandstein, Anja Schwarz, Castell.

 

7. „Mut und Kraft“

Kraftvoll, mutig und selbstbewusst, wie der Künstler so auch der Winzer. Die Skulptur zeigt einen Weg, der sich in zwei Richtungen teilt. Es gibt immer mehrere Wege zum Ziel. Aber für den Winzer wie für den Künstler ist entscheidend, den Weg seiner Gefühle, seiner Intuition zu gehen; dann kommt er auch zum Ziel.

Eiche, gesägt behauen von Gerald Gundel, Herpersdorf.

 

8. „Erde, Wasser, Feuer, Luft“

Grundlage allen Lebens sowie unabdingbare Voraussetzung regionaltypischer Weine. Erdschichten sichtbar gemacht in einem Plexiglaszylinder, Feuer, Flammen und Wasserwellen – die Luft bewegt unser Spiel.

Windspiel aus Edelstahl, Stahlblech und Plexiglas. Manfred Roth, Wiesenbronn

 

9. „Zeitreise“

Eichelkeimung vor 400 Jahren.
300 Jahre Wachstum im Wiesenbronner Wald.
Grundlage für ein Weinfass.
Ca. 100 Jahre im Einsatz.

Fasstauben stellten viele Jahre ihr Aroma dem Winzer zur Verfügung. Sie haben aufgesaugt und abgegeben. Tiefe Spuren und silbrige Oberflächen sind entstanden. Die Schönheit des Alters. Leerräume und Holzflächen ergeben eine gitterartige Fläche. Wenn wir von hier aus auf die Felder sehen, erkennen wir ebenfalls gitterartige Flächen. Dieser Platz eignet sich hervorragend zum Schauen, Abschalten und um neue Kraft zu schöpfen.

Stahlblech, Fasstauben geschnitten montiert. Dieter Gaubitz nach einer Idee von J. Gebert, beide Wiesenbronn.

 

10. „Harmonie der Herzen, Harmonie des Weines“

Diese Skulptur spricht für sich – ohne Worte 😉

Anja Schwarz, Castell

 

11. „Jahreszyklus“

Ein Rad, ein Kreis, wenn es nicht fest montiert wäre, würde es davonrollen, ohne Rast, nicht aufzuhalten, so wie der immer wiederkehrende Kreislauf des Rebstocks, der Natur und des Lebens.

Keramik mit Oxiden, J. Gebert, Wiesenbronn

 

12. „Rast“

Die Objekte auf dem Wein-Kunst-Weg wurden aus unterschiedlichen Materialien, von verschiedenen Menschen gestaltet. Hier machen wir Rast und betrachten 4 gleichgroße Würfel; jeder trägt die Handschrift des Erbauers, jeder hat eine andere Wirkung auf uns.

 

13. „Flasche und Bocksbeutel“

In der Flasche Informationen zum Weinbau, im Bocksbeutel die Aromen des Weines.

Rotweininsel
Ursprung
Weitblick - Durchblick
Genießen mit allen Sinnen
Mut und Kraft
Zeitreise
Harmonie
Jahreszyklus
Rast
Flasche & Bocksbeutel

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